Bewegung trotz Lockdown: Laufen mit Kids

Aktuell ist die Gefahr zum Stubenhocker zu mutieren so groß wie selten zuvor. Die Fitnessstudios sind geschlossen, Mannschaftssport keine Option und das Wetter lässt vielerorts auch zu wünschen übrig.

Höchste Zeit also etwas dagegen zu tun, eine tolle Option, nicht nur in Zeiten wie diesen, Laufen gehen.

Laufschuhe an und los: Joggen gehört zu den unkompliziertesten Sportarten, laufen kann man fast immer und überall und – wem es nichts ausmacht – auch bei jedem Wetter.
Laufen ist zudem Corona konform und verstößt zumeist gegen keine der regional sehr unterschiedlichen Regeln. Um in Berlin z.B. den gesetzten 15km Radius ab Stadtgrenze laufend zu verlassen, bedarf es schon einer sehr ambitionierten Laufrunde.

Doch Laufen hat noch wesentlich mehr positive Vorteile. Läufer trainieren nicht nur ihr Herz-Kreislauf-System und ihre Muskulatur, sondern auch ihr Immunsystem. Beim Laufen wird nämlich die Ausschüttung von Killerzellen und Lymphozyten angeregt. Das sind Immunzellen, die zu den weißen Blutkörperchen zählen, und uns vor Bakterien und Viren, die Infektionen und Krankheiten auslösen, schützen. Wer sportlich aktiv ist, hat mehr davon. Das ist einer der Gründe, weshalb Läufer nach Studien seltener von einer Erkältung oder einer Grippe heimgesucht werden als Nichtläufer.

Übertreiben mit dem Laufen sollte man es allerdings nicht, denn wer zu hart trainiert, kehrt den Effekt um und ist in der Zeit nach dem Sport besonders anfällig für eine Infektion.

Ein entspannter Lauf hilft aber auch dabei den Kopf frei zu bekommen und bewirkt, durch die Bildung der Hormone Noradrenalin, Dopamin und Serotonin, die ähnlich wie ein Drogenrausch wirken, dass wir weniger anfällig für Stimmungsschwankungen und insgesamt optimistischer und fröhlicher sind.

Lockdown 0 Points, Laufen 5 Points ;)

Nun ist es so, dass gerade wir Eltern die Vorteile des Laufens noch mit unseren Kids unter einen Hut bekommen müssen.
Wer schon länger dabei ist, der weiß dass ich die ersten Jahre mit den Kids regelmäßig am Laufen war und sie mich im Jogger auf 95% meiner Laufrunden begleitet haben.
Bis zu einem gewissen Alter, welches sicher von Kind zu Kind unterschiedlich ist, geht das super, doch irgendwann realisiert man das alles mal wieder nur eine Phase ist. Konnte ich mit den Kids zu Beginn locker über 12km oder länger meine Runden drehen, ohne jegliches Murren, hieß es auf einmal: „Mir ist langweilig.“

Doch auch wenn der Jogger bei uns schon seit längerem in der Garage verstaubt, ist das noch lange kein Grund, nicht mehr mit den Kids Laufen zu gehen. Dank stetiger Radttouren sind die Kids mittlerweile super trainiert und begleiten mich auf meinen Laufrunden mit dem Rad, oder sagen wir mal ich begleite sie, denn das von ihnen vorgelegte Tempo ist schon ordentlich ;)

Nichtmehr lang und es wird wohl auch meine Phase des Dranbleibens vorüber sein, doch bis dahin genieße ich einfach noch die gemeinsamen Runden und überlege mir schonmal ein paar Routen für unsere kommenden gemeinsamen Radrunden.

Über die von mir gesammelten Erfahrungen mit den über die Zeit genutzten Baby-Jogger Modellen berichte ich euch in den nächsten Beiträgen.

Thomy

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