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Wochenendtipp – Baumkronenpfad Beelitz

Vergangenes Wochenende haben wir uns recht spontan auf den Weg in Richtung Beelitz gemacht. Das Wetter war toll und eigentlich wollten wir uns die Kürbisse auf dem Erlebnishof in Klaistow anschauen, doch kaum von der Autobahn abgefahren, inspiriert von einer Werbetafel, haben wir uns umentschieden. Unser neues Ziel hieß nun Baumkronenpfad und lag nur ein paar Kilometer in der entgegengesetzten Richtung.

Hinweis: Für alle die auf das Auto verzichten wollen, die Regionalbahn Linie 7 der Strecke Berlin – Dessau, fährt über Beelitz. Einfach am Bahnhof Beelitz – Heilstätten aussteigen und Hinweisschildern Richtung Baumkronenpfad folgen. Nach einem ca. 5 minütigem Fußweg erreicht man dann den Eingang.

Wir hatten schon oft vom Baumkronenpfad gehört, auch in Verbindung mit dem Barfusspark Beelitz, es bis dato aber noch nie geschafft.

Für die Besucher steht in unmittelbarer Nähe ein großer Parkplatz bereit. Hierfür fällt eine Gebühr von 2€ an, womit man sicher besser fährt, als in Beelitz lange nach einem Parkplatz zu suchen und dann womöglich noch einen Strafzettel zu kassieren. Der Parkplatz war gut gefüllt und wir sind schon vom schlimmsten ausgegangen, auf dem riesigen Gelände selbst, hat es sich aber gut verlaufen, selbst auf dem eigentlichen Baumkronenpfad, den man sich wie eine lange gewundene Brücke vorstellen kann, kam es zu keinem Gedränge oder Wartezeiten.

Lediglich im Kassenbereich hatte sich aufgrund der aktuellen Abstandsregeln eine längere Schlange gebildet. Nun muss ich zugeben dass wir auch zur Prime-Time, nämlich gegen Mittag, ankamen. Ein zeitigeres Erscheinen hilft hier sicherlich. Aktuell kann man noch keine Tickets online erwerben, auf Nachfrage wird aber schon an der Möglichkeit gearbeitet.

Wir hatten vorrangig den Baumkronenpfad als Ziel, für alle Interessierten gibt es auch Führungen durch die zerfallenen Gebäude. Der Baumkronenpfad selbst ist sehr imposant und wesentlich größer und länger als ich ihn mir vorgestellt habe.

Über 5 verschiedene Ebenen kann man sich bis auf 36 Meter hocharbeiten und den Ausblick sowie die ungewohnten Einblicke in die Natur, als auch die Ruinen der Beelitzer Heilstätten, genießen. Der Herbst hatte alles in tolle Farben getaucht und zu sehen wie sich die Natur alles zurückerobert, war wirklich sehr eindrucksvoll.

Für die Kids stand eher der Spaß im Vordergrund und auch der kommt auf dem Baumkronenpfad nicht zu kurz. Im neuen Abschnitt des fast 800 Meter langen Pfades wurde eine 70  Quadratmeter große Hängematte eingebaut und die sogenannte „Sky Boa“, eine Röhre aus Edelstahldraht, die sich in luftiger Höhe einmal um den Baumkronenpfad windet, hatten sofort die Aufmerksamkeit der Kids auf sich gezogen.

Nach den Abenteuern auf dem Baumkronenpfad haben wir dann noch etwas gegessen. Für das leibliche Wohl war ausreichend und vielfältig gesorgt. Neben Ständen mit Klassikern wie Currywurst und Pommes, gab es auch selbstgemachte Kürbissuppe, einen Crêpes-Stand sowie einen Teewagen.

Alles in allem hatten wir ein paar wirklich schöne Stunden auf dem Areal des Baumkronenpfads und kommen bestimmt wieder. Für alle ohne Höhenangst eine definitive Empfehlung und sicher zu jeder Jahreszeit sehenswert.

Thomy