Hausbau Update #5.1 - Bemusterung mit Kind

Im letzten Beitrag hatte ich es ja bereits angekündigt, mit dem genehmigten Bauantrag hieß es sich so langsam um einen Bemusterungstermin zu kümmern. Freunde von uns hatten uns schon einige Zeit zuvor über den Ablauf einer solchen Bemusterung informiert, daher wussten wir zumindest grob was auf uns zukommt und das dies ein ganz schöner Entscheidungsmarathon werden würde.

Ein Termin war dann leider gar nicht so leicht zu ergattern wie gehofft, denn wer hätte es gedacht, wir sind nicht die einzigen die gerade bauen und so gab es eine ordentliche Warteliste. Wir mussten uns also noch ein paar Wochen gedulden. Alles andere als ideal, denn schließlich will man ja vorankommen, doch konnte man hier nicht viel tun. 

Vor diesem Hintergrund haben wir uns sehr über die Einladung zum Tag der offenen Tür bei unserem Hausanbieter gefreut, denn so hatten wir die Chance uns nicht nur das Bemusterungszentrum, sondern auch die zur Auswahl stehenden Fliesen, Fenster, Türen, Treppen, Böden etc. anzuschauen. 

Einziger Haken, zwischen uns und dem Bemusterungszentrum lagen gute 350 Kilometer, aber hey, so ein Haus baut man ja nicht alle Tage und dafür kann man so eine Strecke dann schonmal auf sich nehmen.

Rückblickend hat sich dieser Besuch für uns mehr als nur gelohnt, denn wir wollten wissen was da genau auf uns zukommt und vor allem was alles zum sogenannten Standart gehört. Der Kaufpreis eines Hauses umfasst nämlich meist eine Standard-Ausstattung, die ja nach Anbieter stark variieren kann, hier lohnt sich also der Vergleich und auch die Vorbereitung. Wir wollten nicht mit falschen Erwartungen in die Bemusterung gehen und aufgrund der Diskrepanz unserer Vorstellungen und des Angebots im Standard, den Kaufpreis unnötig in die Höhe treiben.

Durch unseren Besuch beim Tag der offenen Tür und dem Vorgespräch mit den anwesenden Bemusterern, wussten wir also was uns im Standard erwarten würde und ob diese Produkte unseren Anforderungen bzw. Vorstellungen genügen. 

Sitzt man dann nämlich in der eigentlichen Bemusterung, hat man definitiv keine Zeit sich nach Alternativprodukten umzuschauen, oder die Preise zu vergleichen. Vorbereitung ist also auch hier alles ;)

Die Wochen zwischen dem besagten Tag der offenen Tür und unserem Bemusterungstermin haben wir fleißig genutzt um uns über Preise und Alternativen zu informieren, insbesondere in den Bereichen wo uns die Standardausstattung nicht wirklich zugesagt hat. Auf Basis dieser Recherchen wollten wir dann einzelne Arbeiten herausrechnen und in Eigenleistung erbringen bzw. erbringen lassen.

In dieser Phase war uns Kim, unsere Interior Designerin, eine große Hilfe und wir haben vereinbart, dass sie uns auch zur Bemusterung begleiten und unterstützen wird. Diese war in der Zwischenzeit nämlich immer näher gerückt und uns wurden von unserem Hausanbieter die sogenannten Bemusterungspläne zugeschickt. In diesen Plänen müssen Angaben zur Elektro- und Lichtinstallation getroffen werden. Außerdem kann man auf Basis dieser noch einmal alles überprüfen und sicherstellen das man auch einen Schrank im Zimmer aufstellen kann etc.. Kleine bauliche Veränderungen sind nämlich auch zur Bemusterung noch möglich. 

Die Bemusterungspläne sind wir dann gemeinsam mit Kim durchgegangen und sie hat eine wirklich tolle Arbeit in Sachen Lichtkonzept und Elektroplanung gemacht. Mit diesen Plänen bewaffnet sollte es dann ein paar Tage später wieder in Richtung Bemusterungszentrum gehen. 

Zwei volle Tage waren für die Bemusterung angesetzt und wir waren uns nicht sicher ob es eine gute Idee ist Carlotta mitzunehmen, da wir wohl nicht wirklich viel Zeit hätten uns um sie zu kümmern, außerdem wäre ja auch noch unser kleiner Mann dabei und so wären meine Frau und ich definitiv dauerbeschäftigt gewesen, allerdings nicht mit der Bemusterung ;)

Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, Carlotta bei ihren Großeltern zu lassen und nur Constantin zur Bemusterung mitzunehmen.

Da die Bemusterung gleich morgens um 8:30 losging, sind wir bereits am Vorabend gestartet und gemeinsam mit Kim und unserem Kleinen entspannt angereist. Unser Hausanbieter hat dabei die Übernachtungskosten getragen und zwar nicht nur für uns, als Bauherren, sondern auch für Kim. Meiner Meinung nach eine wirklich nette Geste.

Da wir bereits unterwegs gegessen hatten ging es für uns alle direkt auf die Zimmer um am nächsten Morgen fit für unsere Bemusterung zu sein. Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg ins Bemusterungszentrum gemacht, wo wir freundlich von unserem Bemusterer, Herr R., empfangen wurden und uns ohne großartig Zeit zu verlieren, auf den Weg in sein Büro begaben.

Fortsetzung folgt...