In guten Händen

Vor 3 Jahren und 3 Monaten habe ich euch hier auf dem Blog das erste Mal von einem Thema berichtet, welches bei euch auf großes Interesse gestoßen ist.
Constantin, damals knapp 8 Wochen alt und stolze 5800 Gramm schwer, plagten zu dieser Zeit teils heftige Blähungen, die ihm so zu schaffen machten, dass er sich, wenn ihm da etwas quer im Bäuchlein saß, förmlich vor Schmerzen krümmte.

Wie bei den bekannten Dreimonatskoliken auch, sollten diese Blähungen zwar über einen absehbaren Zeitraum nachlassen, doch wollten wir nichts unversucht lassen, um Constantins Beschwerden so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.

Die Schmerzen von unserem Kleinen waren natürlich auch für uns Eltern belastend, vor allem weil wir unserem Kleinen nicht wirklich helfen konnten und die allseits bekannten Hausmittelchen nur bedingt Wirkung gezeigt hatten. Mittlerweile zwar vergessen und nur noch in Form der ein oder anderen zusätzlichen Falte ersichtlich, aber auch die vielen wachen Stunden in der Nacht hatten an unseren Kräften gezehrt.

Die Mutter meiner Frau ist zum Glück Kinder-Osteopathin, was sie auf die Idee brachte, Constantins Bäuchlein zu Tapen.

Taping kannte ich bis dato vorrangig aus dem Sportbereich, aber wir wollten nichts unversucht lassen.

In Constantins Fall setzte sie auf das sogenannte Dolo-Taping und hatte bei unserem Kleinen ein Baumwolltape im Verlauf des Darms aufgeklebt, um die Spannungsmuster im Bauch zu lösen und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern.

Begleitend zum Taping gab es für Constantin, bei jedem Besuch von Oma, noch eine osteopathische Behandlung und was soll ich sagen, der Ansatz war ein Erflog und konnte seine Beschwerden erheblich mildern.

Nun hat nicht jeder einen Osteopathen in der Familie und viele müssen sich entsprechend selbst auf die Suche machen. Hätte ich vor 3 Jahren schon die Therapeutenliste auf osteopathie.de gekannt, einer tollen Website, von der ich euch heute unter anderem berichten will, dann hätten damals viele wesentlich schneller und vor allem einfacher einen passenden Osteopathen in ihrer Nähe gefunden.

Ich erinnere mich noch gut an die unzähligen Nachrichten, die mich erreicht hatten mit Fragen rund um die Osteopathie und vor allem wo man einen Osteopathen in seiner Stadt findet.

Die meisten hatten damals zwar schon von Osteopathie gehört, doch viele konnten sich nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Dabei ist Osteopathie kein Hokuspokus, sondern eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der die Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgt.

Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Faszien sind aktuell in aller Munde und bilden eine wichtige Verbindung in diesem Zusammenhang. Unter Faszien versteht man eine dünne Bindegewebsschicht, die im ganzen Körper Muskelfasern, -stränge, Knochen sowie Organe umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden.
Faszien bestehen aus Wasser, Kollagen, Elastin und Bindegewebszellen. Außerdem sind in dem Gewebe Nervenendungen und Rezeptoren, die für eine hohe Empfindlichkeit dieses Gewebes sorgen.

Viele Jahre wurden Faszien in der Schulmedizin vernachlässigt und man ging davon aus, es handle sich dabei um eine bloße Hülle der Muskeln. Für die Osteopathie hingegen waren die Faszien schon immer von großer Bedeutung.

Dieser Ansatz wird durch fortschreitende Entwicklungen in der Faszienforschung unterstützt, denn Faszien verbinden auch solche Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Faszien umgeben Muskeln, Organe sowie Knochen und verhindern das Aneinanderreiben von Muskeln. Kurz gesagt sorgen Faszien mit ihrer eigenen Beweglichkeit für die Beweglichkeit des ganzen Körpers. Würde man einmal einen Blick auf das Fasziengewebe wagen, dann zeigt es sich elastisch und gitterartig. Ist dieses nun aber verklebt, ist es in seiner Beweglichkeit und Funktion stark eingeschränkt.

Aus Sicht der Osteopathie können Faszien so Veränderungen übertragen, was erklärt, warum die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten, als die Ursache zu finden ist.

Ein Osteopath betrachtet daher den Menschen in seiner Gesamtheit und geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund. Krankheiten und Störungen entstehen nämlich oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulierung verloren hat. Die Osteopathie setzt genau hier an und mobilisiert die körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräfte.
Salopp gesagt bringt die Osteopathie wieder ins Gleichgewicht, was durch Alltag, Arbeit, Sport und andere Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.

Das Beste, Osteopathie wirkt ganz ohne Medikamente und Nebenwirkungen.

Ich selbst hatte meine erste Erfahrung mit der Osteopathie vor gut 15 Jahren. Als Radsportler hatte ich damals einen Ärztemarathon aufgrund von anhaltenden Schmerzen im Lendenwirbelbereich hinter mir. Vom MRT über Spritzen vom Orthopäden mit schrecklich langen Kanülen, bis zum eindringlichen Knacken meiner Wirbel beim Chiropraktiker, hatte ich so einiges auf mich genommen, um die Schmerzen loszuwerden, leider ohne langanhaltenden Erfolg.

Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, da kam mein Vater auf mich zu und erzählte mir von einer Patientin, die gerade ihre Ausbildung zur Osteopathin abgeschlossen hatte. Für mich war die Osteopathie damals so gar nicht greifbar, aber ich wollte der Sache eine Chance geben und vereinbarte einen Termin.

Ein paar Tage später war es dann soweit und ich habe mich auf den Weg in die Praxis gemacht. Nach der anfänglichen Anamnese, also der Befragung zu den Beschwerden etc. ging es an die Diagnose mit den Händen. Dabei hat sich die Osteopathin nicht nur auf meine Lendenwirbelsäule konzentriert, wie alle vor ihr, sondern meinen Körper als Ganzes betrachtet. Von Kopf bis Fuß hat sie damals mein Gewebe Schicht für Schicht erspürt und es gab eine Sache, die habe ich bis heute nicht vergessen. Angekommen an meinem Bauch, hatte sie hier einen Temperaturunterschied wahrgenommen und meinte nur hier ist etwas gestört. Ich bin ehrlich, im ersten Moment habe ich das etwas belächelt und gedacht „OK, mein Bauch fühlt sich etwas kühler an, aber was hat das mit meinen Rückenschmerzen zu tun?“, sie hat sich dann aber die Zeit genommen und mir die zuvor angesprochenen Zusammenhänge im Körper erklärt, was für mich total Sinn machte.

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Über vier Sitzungen hinweg hat sie dann allein mit ihren geschulten Händen und ihrem Fachwissen über die Zusammenhänge im Organismus, ganz ohne Renken und Spritzen, meinen Körper aktiviert sich selbst zu helfen.

Ich denke bis heute gern an diesen positiven Abschluss einer langen Odyssee, auf der Suche nach Hilfe mit meinen Rückenschmerzen, zurück und bin dieser Osteopathin noch immer dankbar.

Mittlerweile lebe ich in einer anderen Stadt und da ist die Orientierung gar nicht so einfach, was mir auch die damaligen Nachrichten wiederspiegelten. Zum einen geht es um allgemeine Informationen zum Thema Osteopathie und zum anderen darum, einen qualifizierten Osteopathen zu finden.

Die Plattform osteopathie.de setzt genau hier an und bündelt alle Informationen an einer Stelle. Hinter dem Portal steht Deutschlands erster und größter Osteopathie-Verband.

Der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) fungiert dabei als Qualitätssiegel und steht für Patientenvertrauen, denn da die Ausbildung zum Osteopathen und der Beruf des Osteopathen rechtlich noch nicht geregelt sind, hat sich der VOD die Qualitätssicherung der in Deutschland praktizierenden Osteopathen zu einer seiner wichtigsten Aufgaben gemacht.

An dieser Stelle möchte ich auf ein zentrales Element von osteopathie.de zu sprechen kommen, nämlich der Therapeuthenliste. Die hier gelisteten Osteopathen haben eine mind. 4-jährige osteopathische Ausbildung mit mindestens 1.350 Unterrichtsstunden abgeschlossen.

Zusätzlich finden sich Informationen darüber, ob die gelisteten Personen auch eine wissenschaftliche These angefertigt haben, gekennzeichnet mit D.O.® oder Mitglied im Register der Osteopathen Deutschland sind, gekennzeichnet mit D.O.® M.R.O.® und somit ausschließlich Osteopathie ausüben.

Eltern die auf der Suche nach einem Osteopathen für ihr Kind sind, haben eine weitere tolle Auswahlmöglichkeit in der Suchfunktion der Therapeutenliste. Setzt man seinen Haken bei ‚Behandlung von Kindern‘, dann zeigt das Suchergebnis alle Therapeuten an, die sich nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Osteopathieausbildung, entsprechend den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft „osteopathische Behandlung von Kindern“ weitergebildet haben und über langjährige praktische Erfahrung in der Behandlung von Kindern verfügen.

Diese Qualitätssicherung gibt Patienten und Eltern die Gewissheit, dass der ausgewählte Therapeut osteopathisch nach höchstem Standard behandelt.

Allen die aktuell oder in Zukunft auf der Suche nach einem Osteopathen sind, oder Fragen rund um die Osteopathie haben, kann ich nur die Plattform des VOD empfehlen, da man auf osteopathie.de vertrauenswürdige Inhalte und Therapeuten, ausgegeben vom größten, ältesten und seriösesten Verband Deutschlands erhält.

Thomy