Unser neues Familien-Schlagzeug

Warum ein Instrument zu spielen so toll für die Entwicklung unserer Kinder ist und was uns zusätzlich dazu bewogen hat, mit der Anschaffung eines Pianos und Schlagzeugs, unserem Haus musikalisches Leben einzuhauchen, hatte ich euch bereits im letzten Beitrag berichtet.

Heute und im nächsten Beitrag dreht es um unsere Entscheidungsfindung und beginnen möchte ich dabei mit dem Schlagzeug.

Beim Thema Schlagzeug hört für viele Eltern der Spaß auf, denn die meisten denken in erster Linie an die nicht unerhebliche Lautstärke eines akustischen Drum Sets. Ich hatte in meiner Jugend ein Akustik Set in meinem Zimmer stehen und ziehe noch heute den Hut vor meinen Eltern und der gesamten Nachbarschaft für ihre in den Anfängen nötig gewesene Leidensfähigkeit.

Ziemlich schnell wurde das Spiel aber immer besser und es hat sogar dazu gereicht, Freunde aus der Nachbarschaft mit der Begeisterung fürs Schlagzeug spielen anzustecken. Ein positiver Nebeneffekt des Übens, neben der Verbesserung der Drum-Skills, es schärft Deine kritische Denkfähigkeit, indem Du auf die Sounds anderer hörst, aber auch mit offenen Ohren auf deinen eigenen achtest.

Durch das Spielen eines Instruments, nicht nur eines Schlagzeugs, werden Deine analytischen Fähigkeiten und Dein künstlerischer Sinn unglaublich weiterentwickelt, auch wenn es sich zu Beginn vielleicht nicht danach anhört ;)

Das Erlernen des Schlagzeugs aktiviert fast das gesamte Gehirn gleichzeitig. Beide Hemisphären sind aktiv – denn das Spielen erfordert besonders feinmotorische Fähigkeiten.

Stell dir einfach vor, mit der linken Hand schlägst du die Snare Drum, während die rechte Hand auf der Hi-Hat das Tempo hält, der rechte Fuß spielt die Bass Drum und der linke Fuß öffnet und schließt die Hi-Hat... am Anfang kann das ganz schön verwirrend sein, denn es sind eine Menge an Bewegungsabläufen gleichzeitig.

Schlagzeug zu spielen, erfordert eine Hohe Koordination und Unabhängigkeit der Hände und Füße – viel mehr als bei anderen Instrumenten.

Das Spiel erfordert zudem teils schnelle und vor allem präzise Bewegungen, die es einem erlauben, schnelle Reflexe und eine bessere Wahrnehmung des Raumes zu trainieren.

Wen all diese positiven Aspekte des Schlagzeugspielens nicht überzeugen, da die Angst vor der Lautstärke im Vordergrund steht, gerade wenn die Kleinen ihre Ersten Erfahrungen am Schlagzeug sammeln, den kann ich beruhigen.
Wie in vielen anderen Bereichen auch, hat sich technisch so einiges getan und die sogenannten E-Drums, also elektronischen Schlagzeuge, setzen genau hier an.

Ein elektronisches Schlagzeug, wie das von uns gewählte Thomann Millenium MPS-850 E-Drum Set, lässt sowohl Kinder als auch Erwachsene sehr leise üben und bietet darüber hinaus noch viele weitere Vorteile.

Der Kopfhörer-Anschluss sorgt dafür, dass man über die Kopfhörer den vollen Drumsound genießen kann, während Außenstehende nur das klopfen der hölzernen Sticks (Schlagzeugstöcke) auf die Mesh Had Pads wahrnehmen.  Das ist zwar nicht geräuschlos, aber alles in allem sehr leise und nicht störend.

Thomann MPS 850

Möchte man nicht über die Kopfhörer spielen, so kann man auch einen Lautsprecher an das Millenium MPS-850 anschließen und so die Lautstärke individuell einstellen. Gerade mit Kindern macht das absolut Sinn, denn das Gehör der Kleinen ist noch sehr empfindlich und so kann man die Kids bequem in Zimmerlautstärke spielen und üben lassen. Aber auch einer Bandprobe steht dank diesem Feature nichts im Wege.

Das Millenium MPS-850 ist zudem auch noch sehr platzsparend und findet auch locker im Kinderzimmer Platz. Das zum Lieferumfang gehörende Rack ermöglicht auch eine sehr niedrige Anbringung der Mesh Had Pads und Becken, ideal also für Kinder. Die Mesh Had Pads sind in dieser Preisklasse übrigens alles andere als Standard und sorgen für ein wirklich realistisches Spielgefühl, im Vergleich zu einem akustischen Set.

Der Controller, also das Herzstück des Millenium MPS-850 sorgt für realistische Sounds. Bei Bedarf kann man sich aus über 550 internen Sounds sein eigenes Drum-Kit zusammenbasteln und von Perkussions-Klängen bis digitalen Sounds alles abrufen. Das einfache Einstellen verschieden klingender Drumsets bietet besonders viel Abwechslung und hält die Motivation hoch.

Sollten sich die Großeltern fragen wie sich ihr musizierender Enkel anhört, dann musste ich meine Fortschritte früher noch mit einem Kassettenrecorder aufzeichnen. Das MPS-850 hat hierfür eine „Quick Record“-Funktion an Bord, mit der eigene Aufnahmen in Windeseile im Kasten sind. Perfekt also für Updates der Verwandschaft oder den Upload via Social Media ;)

Ebenso einfach ist übrigens das Trommeln zu den persönlichen Lieblingssongs: Einfach CD-Player oder Smartphone an den Audio-Eingang anschließen – fertig!

Ihr seht schon, das Millenium MPS-850 von Thomann, kann viel mehr als nur ‚leise‘ und das zu einem wirklich tollen Preis-Leistungsverhältnis. Ein super wichtiger Punkt, wenn noch nicht ganz klar ist wie lang die Begeisterung für das Instrument erhalten bleibt, man die Spielfreude, aufgrund einer schlechten Qualität oder eines unzureichenden Sounds, aber auch nicht trüben möchte.

Nach den ersten Wochen mit dem Set kann ich nur sagen, wir sind alle mega begeistert und sitzen fast jeden Tag an der ‚ Schießbude‘.

Thomy