Ist ADHS eine Trenddiagnose – oder kommt sie tatsächlich häufiger vor?

Ist ADHS eine Trenddiagnose – oder kommt sie tatsächlich häufiger vor?

ADHS – die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung – ist in den letzten Jahren immer häufiger Thema. Ob in Medien, auf Social Media oder in Gesprächen über Schule, Arbeit und Alltag: scheinbar „haben plötzlich alle ADHS“. Doch stimmt das wirklich? Ist ADHS eine Mode- oder Trenddiagnose – oder wird sie einfach häufiger erkannt?

In diesem Beitrag werfen wir einen sachlichen Blick darauf, was ADHS ist, wie häufig sie vorkommt, warum die Diagnosen zunehmen – und was das bedeutet.

1. Was ist ADHS eigentlich?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Sie beschreibt ein Muster von

  • Unaufmerksamkeit (z. B. Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit),

  • Impulsivität (z. B. Handeln, bevor man denkt), und/oder

  • Hyperaktivität (z. B. ständiges Zappeln, innere Unruhe).

Die Symptome müssen über längere Zeit und in mehreren Lebensbereichen (z. B. Schule, Beruf, Familie) bestehen, um als Störung zu gelten.
Wichtig: Es gibt auch Formen ohne Hyperaktivität, die oft als ADS bezeichnet werden.

ADHS kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen vorkommen – und bleibt häufig bis ins Erwachsenenalter bestehen. (Bundesgesundheitsministerium)

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Thomy